„Neue Blickwinkel in Öl“ nenne ich ein Projekt, in welchem ich freiberufliche Künstler, Designer und Illustratoren porträtiere und dabei in kleinen Interviews ihre Projekte während der Corona-Zeit vorstelle. Alle Bilder sind irgendwo zwischen A4 und A3 groß, BITTE RUNTERSCROLLEN!
Zu sehen sind nacheinander Heike Schultze-Strasser, Udo W. Gottfried, Sabine Kranz, Doris Henrichs und Nadja Zinnecker.
https://www.nadjazinnecker.com/exhibition
https://www.instagram.com/p/CWYdt9ese9n/
https://www.instagram.com/p/CXgLeq3sIqC/
Nachfolgend ausschnittweise Aussagen der porträtierten Künstler zu ihrer Zeit während Corona bis jetzt im Dezember 2021:
Udo W. Gottfried: „Durchgängig habe ich mich mit LANDSCHAFT beschäftigt. Corona war nie Thema. Die inneren Welten ins Außen bringen, darum ging’s mir. Meine Projekte hierzu waren „Poesie im Park“, Wildwechsel“ und „wenn ich mich erinnere“, Environment im Rambacher Stadtwald.“
siehe hierzu https://www.instagram.com/p/CUiVL9fsXCB sowie https://www.instagram.com/p/CVlGLTzsZz7/
Sabine Kranz: „Ich habe viel gekocht, vor allem im ersten lockdown und auch einige Rezepte mit FreundInnen ausgetauscht und ins Repertoire übernommen. Daraus wurde ein von neustart kultur gefördertes Projekt: Das Konzept eines vegetarischen Kochbuchs sowie eine Siebdruckreihe mit Gemüse und Essensszenen, die ich bei der Ausstellung unserer KünstlerInnengruppe Gemischte Platte in der Galerie Hübner&Hübner gezeigt habe.“
Nadja Zinnecker: „Im März 2020, ganz zu Beginn der Pandemie, nahm ich an einem internationalen Design-Projekt teil. Einen Monat lang gestaltete ich dafür täglich eine Illustration. Während dieser Zeit änderten sich unsere Lebensumstände radikal. So wurde aus dem anfangs unbeschwerten Projekt plötzlich ein Pandemie-Tagebuch. Gleichzeitig bot sich mir die Möglichkeit, eine unbegreifliche Situation künstlerisch zu verarbeiten.
Im Jahr 2021 beteiligte ich mich an einer Gruppenausstellung. Das allgegenwärtige Thema „Krise“ war auch hier Leitfaden der künstlerischen Auseinandersetzung. Ich illustrierte das Märchen „Hänsel und Gretel“. Im Märchen geht es um essenzielle menschliche Krisen und deren Überwindung. Das erschien mir ideal für die künstlerische Herangehensweise. In meiner modernen, reduzierten und farbenfreudigen Bildsprache interpretierte ich den Originaltext der Brüder Grimm.“
https://www.nadjazinnecker.com/exhibition
https://www.instagram.com/p/CWTK1SpM2QV/
Und weiter Nadja Zinnecker: „Das Jahr 2020 war wirtschaftlich nicht ganz einfach, ich hatte Umsatzeinbußen. Für meine künstlerische Arbeit hingegen war die Krise sehr fruchtbar: Das Zeichnen und die digitalen Artworks waren für mich ein guter Weg der Krisenbewältigung und entsprechend umfangreich war meine künstlerische Tätigkeit.
Im Jahr 2021 hatte ich – mithilfe von Stipendien und Kooperationen – die Möglichkeit meine freien Arbeiten weiter voranzutreiben. Außerdem konnte ich neue Kunden gewinnen und einige sehr spannende kommerzielle Illustrationsprojekte umsetzen.“
„… Auch nach der Pandemie möchte ich diese „fruchtbare Mischung“ aus freier künstlerischer Arbeit und kreativen Auftragsarbeiten beibehalten. Die Auseinandersetzung mit unseren aktuellen Lebensumständen wird dabei weiterhin im Fokus stehen.“